Category Archives: Demos

Alles zu Demonstrationen

Am ersten Mai nach Augsburg!

Am ersten Mai nach Augsburg – wir schließen uns der revolutionären ersten Mai Demo in Augsburg an, im Anschluss findet noch ein libertäres Straßenfest statt

Treffpunkt: Donnerstag 11:00 am Subway HBF Ulm

Am 26.04. rechten Aufmarsch in Reutlingen stoppen!

Antifaschismus bleibt notwendig!

Am Samstag, den 26.04.2025 versammeln sich deutschlandweit wieder Querdenken-Reste gemischt mit Neonazis unter dem Motto “Gemeinsam für Deutschland”. Diesem Versuch der teils sehr jungen Faschogruppen, sich öffentlich zu zeigen, wollen wir uns konsequent entgegenstellen!

Deswegen möchten wir gemeinsam mit euch nach Reutlingen fahren, um uns dort an den Gegenprotesten zu beteiligen. Hierfür treffen wir uns um 11:15 Uhr in Ulm vor dem Subway am Hauptbahnhof.

Mehr Infos zum Gegenprotest findet ihr beim Bündnis Gemeinsam und Solidarisch gegen Rechts – Reutlingen und Tübingen

80. Todestag von Georg Elser – gemeinsames Gedenken

Am Mittwoch, den 09.04.2025 jährt sich der Tag der Ermordung des Widerstandskämpfers Georg Elser zum 80. Mal. Zur Mahnwache in Heidenheim des Bündnis Gegen Rechts Heidenheim möchten wir gemeinsam anreisen. Wir treffen uns um 17:45 Uhr auf dem Vorplatz des Ulmer HBF bei den Bänken, kommt gerne mit!

Wer war Elser eigentlich? Johann Georg Elser wurde 1903 in Hermaringen bei Heidenheim geboren. Er war von Anfang an Gegner des Nationalsozialismus. Er kritisierte bereits früh die sich stark verschlechternden Arbeitsbedingungen im 3. Reich. Elser verweigerte u.a. konsequent den Hitlergruß. Elser war Arbeiter und jahrelang als Schreiner an mehreren Orten rund um den Bodensee tätig. In Verhören der Gestapo gab Elser an 1928 oder 1929 in den Roten Frontkämpferbund eingetreten zu sein und bis 1933 immer die KPD (Kommunistische Partei Deutschland) gewählt zu haben.

Der Anschlag 1938, mit der Vermutung eines unausweichlichen Krieges konfrontiert, entschloss Elser sich, ein Anschlag auf die Führungsriege des NS vorzubereiten. Monatelang verbrachte er mit Planung und Vorbereitung. Das Attentat im Münchner Bürgerbräukeller, ausgeführt am 08. November 1939, schlug knapp fehl – sieben NSDAP Mitglieder und eine Kellnerin starben, viele wurden verletzt – doch Hitler verließ den Ort kurz vor der Explosion. Aus Vergeltung wurden am Tag nach dem Attentat im Konzentrationslager Buchenwald 21 jüdische Gefangenen erschossen.
Elser wurde bei der Flucht in die Schweiz verhaftet, er trug dabei einen Anstecker des Roten Frontkämpferbundes. Er wurde Verhöhrt, gefoltert und ohne Gerichtsprozess in dem Konzentrationslagern in Sachsenhausen und später in Dachau gefangen gehalten. Am 09.04.1945 wurde Georg Elser im KZ Dachau durch die SS ermordet, unmittelbar vor dem Kriegsende. Das NS-Regime ließ am selben Tag eine Reihe von Widerstandskämpfern töten. Elsers Leichnam wurde verbrannt, seine Asche verstreut.

Er hat sich durch sein Handeln mutig und konsequent gegen das NS-Regime gestellt und gezeigt, dass Widerstand auch alleine und in einer faschistischen Diktatur möglich ist.
Als Motivation dafür gab er in Verhören vor allem zwei Punkte an – Durch das NS-Regime leideten die Arbeiterschaft und Elser war entschiedener Kriegsgegner. Eines Seiner bekanntesten Zitate ist: “Ich habe den Krieg verhindern wollen”.

Wie genau Elser zum Kommunismus und der KPD in Verbindung stand, bleibt bis heute ungelöst. War er tatsächlich nur am Rande politisch kurz engagiert oder hat er seine Verbindungen zu Kommunisten der Gestapo gegenüber bewusst verschwiegen?
Oft wird bei staatlichem Gedenken dieser Aspekt von Elsers Leben daher weggelassen, Er wird heute als Beispiel für Zivilcourage dargestellt.

Klar ist jedoch, dass Elser sich entschied sich aktiven Widerstand zu leisten, was eine Entscheidung mit unvorstellbarer Tragweite ist mitten in einer Nationalsozialistischen Diktatur. Solche Entscheidungen treffen Menschen nicht einfach so, sondern aus eigener Überzeugung – wir denken daher seine angegebenen Motive sprechen für sich.

Wer mehr zu Elser lesen möchte, hier ein paar Empfehlungen:

Antifaschismus sind wir alle

Wir teilen den Aufruf vom Klare Kante Gegen Rechts Ulm Bündniss:


Am 23.02.2025 wird der deutsche Bundestag gewählt. Klar ist: die mindestens in Teilen faschistische extrem rechte AfD wird Rekordgewinne einfahren und mehr politische Macht als je zuvor bekommen. Das bedeutet: ein Teil der deutschen Wahlberechtigten wählt bewusst Rassismus, Antifeminismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus und Faschismus.

Dass so viele Menschen diese Politik unterstützen und noch mehr sie dulden, ist Teil des politischen und gesellschaftlichen Rechtsrucks. Das Unsagbare ist schon lange wieder sagbar, deutlich wird dies z.B. durch die Benutzung des Begriffs “Remigration”. Löste er vor einem Jahr noch Massenproteste aus, ist er heute Kernbestandteil des Wahlprogramms der AfD. Doch der Rechtsruck endet nicht bei der AfD. Er betrifft die ganze Gesellschaft und hat Folgen für uns alle.

So ist die AfD nicht die einzige Partei, die versucht durch billigen Rechtspopulismus und ausländerfeindlicher Angstmacherei Stimmen zu fangen. Vor einigen Wochen löste die CDU rund um Kanzlerkandidat Friedrich Merz deutschlandweite Proteste aus, als sie versuchte, mithilfe der AfD eine Mehrheit für eine weitere grundlegende Einschränkung des Rechts auf Asyl zu bekommen. Die Medien und Presse berichten häufiger über die rassistischen Inhalte und normalisieren diese Art der Politik. Daraus entsteht eine Gesellschaft, die immer weiter nach rechts rückt. Das lässt sich nicht mit einer Wahl alle 4 Jahre lösen. Es braucht langfristigen Antifaschismus von unten – im Alltag, von uns allen und mit uns allen.

Unabhängig davon, wie die Wahl ausfällt, muss klar sein – Es ist Zeit, Position zu beziehen. Auf die Barrikaden zu gehen heißt, sich klar zum Antifaschismus zu bekennen. Denn Antifaschismus sind wir alle.

Kommt mit uns gemeinsam am 22.02.2025 in Ulm auf die Straße um gemeinsam für einen vielfältigen und langfristigen Antifaschismus zu stehen. Die Demoroute führt an den AfD-Infoständen in Ulm und Neu-Ulm entlang. Lasst uns gemeinsam laut sein, denn eins ist klar: Wir sind nicht allein und wir sind mehr.


Wir sind alle Antifa 🤝 Antifaschismus sind wir alle! Kommt mit auf die Straße, die Bundestagswahl wird nicht schön – wir müssen ab jetzt konsequent und kontinuierlich dran bleiben im Kampf gegen Rechts!

09.02. – 4500 bis 6000 gegen Rechts in Heidenheim

Heute sind tausende Menschen in Heidenheim auf die Straße gegangen um gegen den AfD-Wahlkampf Auftritt von Weidel, Chruppala, Frohnmeier und Hess ein Zeichen zu setzen.

Wir gehen von 4.500 bis 6.000 Personen auf der Demonstration aus, deutlich mehr als Polzei/Presse angeben. Im vorderen Teil der Demo gab es einen lauten antifaschistischen Block.

Eins ist sicher: So viele Leute wie heute sind schon lange nicht mehr in Heidenheim gegen Rechts auf der Straße gewesen.

Zur Schätzung der Menge

Entgegen manch anderer schätzen wir nicht einfach nur aus dem Bauch heraus. Es gibt dafür großartige Tools wie Mapchecking.com, die eine schnelle Schätzung ermöglichen anhand von Länge des Demozuges und der Dichte. Ein Video der Heidenheimer Zeitung zeigt, dass der Zug die gesamte Länge von der Marienstraße Ecke Olgastraße bis zur Marienstraße Ecke Kurt Bittel Straße reicht und da noch nicht das Ende des Zuges ist. Gleichzeitig ist die Menge recht kompakt.

Antifaschistischer Samstagsspaziergang in Neu-Ulm!

Am Samstagmorgen trafen sich in der Spitze bis zu 80 Personen um gemeinsam am AfD- Infostand auf dem Petrusplatz vorbei zum Gegenprotest gegen die Kleinst-Kundgebung der Reste der rechten Querdenken- Protestbewegung zu spazieren.

Bei sonnigsten Wetter zog der Demozug lautstark pfeiffend und rufend an dem Sammelsurium der extrem Rechten vorbei. Trotz der Schreckensszenarien, die vorher in der Presse und von der Polizei beschrieben wurden, schlossen sich Jung bis Alt und Familien mit Kindern dem Demozug an.

Wir freuen uns, dass wir heute trotz des sehr kurzen Vorlaufs am Samstagmorgen mehr Menschen sind, als die Querdenkenkundgebung und die AfD- Infostände in Ulm und Neu-Ulm zusammen.

Kein Frieden mit der AfD!

Am Samstag den 08.02. wollen am Johannesplatz unterschiedliche rechte Gruppen sich versammeln. Unter dem Motto “Mit der Wahrheit zur Gerechtigkeit und Freiheit” soll als angebliche Friedenskundgebung ein wildes Gemisch an Reden gehalten werden. Unter den angekündigten Reden befinden sich einige durch die lokalen “Querdenken” Proteste bekannte Personen, und ursprünglich auch Franz Schmid aus der extrem rechten AfD.

Wir wollen hiermit darauf aufmerksam machen und zum Protest gegen dieses extrem rechte Gemisch aufrufen – keine Bühne für die AfD, ihre Fans und ihre Lügen!

Nach der Großkundgebung von letzter Woche wollen wir alle ermutigen, nicht nur symbolisch einmal im Jahr auf die Straße zu gehen, lasst uns dem rechten Wahlkampf entgegenstellen!

  • Ab 09:30 Omas gegen Rechts Infostand auf dem Petrusplatz (auf dem gleichen Platz findet ein AfD Infostand zeitgleich statt
  • Ab 11:00 Demo vom Donauplatz (am Donaucenter)
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